Der Landesverband Baden-Württemberg des ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßt, dass nun ein Gerichtsurteil über die Mehrkosten gefallen ist. Die Projektpartner sind aufgerufen, den Streit damit zu beenden und den Schaden nicht durch den Rechtsweg weiter zu vergrößern.

„Gleich wer im möglichen weiteren Gerichtsweg die Mehrkosten aufgebrummt bekommen möge, wird es staatliche Akteure oder Unternehmen im Staatsbesitz und somit immer Steuerzahler treffen", stellt VCD-Landesvorstand Gero Treuner fest.

Der Bund trägt als Eigentümer und über den Aufsichtsrat bei der Deutschen Bahn erhebliche Verantwortung für den Weiterbau trotz zahlreicher Kostensteigerungen. Bei den Entscheidungen war unter Ministerpräsident Kretschmann schon früh klar, dass vom Land keine weiteren Zuschüsse zu erwarten sind. „Nun gilt es, sich auf die restlichen Arbeiten für eine sichere, stabile und leistungsfähige Fertigstellung und eine Lösung für die Gäubahn ohne Unterbrechung bis zum Hauptbahnhof zu konzentrieren, um weitere Belastungen von den Fahrgästen fernzuhalten", so Gero Treuner.

"Stuttgart 21 ist ein wesentlicher Grund für den bundesweiten Verfall des Schienennetzes, weil die zusätzlichen Milliarden Euro Mehrkosten für Stuttgart 21, die in den letzten Jahren seitens der DB AG ausgegeben wurden, für den Erhalt des Schienennetzes gefehlt haben", stellt die stellvertretende Landesvorsitzende Marlis Heck abschließend fest.

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