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Termine

Woche der Brüderlichkeit 2013 wird eröffnet..

Von Sonntag, 3. März bis Sonntag, 10. März 2013

 

„Sachor" (Gedenke) - Der Zukunft ein Gedächtnis" ist das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit, die zwischen Sonntag, 3. März und Sonntag, 10. März 2013, stattfindet. Unter der Federführung der Stadt Pforzheim haben Christen, Juden und Muslime wieder ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Eröffnet wird die Woche der Brüderlichkeit am Sonntag, 3. März 2013 von Oberbürgermeister Gert Hager und Landesrabbiner Moshe Flomenmann im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde. Bei der Eröffnung wird Rabbiner Joel Berger zum Thema „Jüdischer Humor" sprechen. Anschließend gibt es ein gemeinsames Essen mit Musik.


Ein besonderes Highlight der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit ist die Ausstellung

„Raoul Wallenberg und die Rettung der Budapester Juden 1944/45", die am 3. März, um 11 Uhr von Rabbiner Joel Berger im Stadtmuseum eröffnet wird und anschließend bis zum 7. April auf dem Museumsareal in Brötzingen zu sehen ist. Die von Christoph Gann zusammengestellte Schau informiert mit Fotos, Briefen, Telegrammen und anderen Dokumenten sowohl über Wallenbergs Wirken als auch über Ungarns Geschichte von 1933 bis 1945 und über andere Persönlichkeiten, die sich für die Rettung jüdischen Lebens einsetzten. Wallenberg war schwedischer Diplomat. Ausgestattet mit finanziellen Mitteln aus den USA nutzte er seine Immunität um Tausende ungarischer Juden zu retten. Er stellte von ihm selbst entworfene Schutzpässe aus und ließ Schutzhäuser errichten, in denen die Betroffenen versorgt und medizinisch betreut wurden.


Während der gesamten Woche finden dann zahlreiche Filmvorführen, Vorträge, Konzerte, Führungen und Gesprächsrunden statt. Stark vertreten ist in diesem Jahr das Kommunale Kino mit allein sieben Aufführungen, u.a. dem Familienepos

„Simon", in dem es um zwei Familien im Dritten Reich geht. Musikalisch ist das Konzert Mazel Tov mit der Sopranistin Merav Barnea und dem Pianisten Adi Bar hervorzuheben. Das Motto der Woche der Brüderlichkeit nimmt Prof. Dr. Klaus Müller in einem Vortrag in der Synagoge auf, bei dem auch Landesrabbiner Moshe Flomenmann anwesend sein wird. Junge Leute ab 14 Jahren sollen u.a. durch eine interaktive, interreligiöse Kirchenführung (Ort: St. Elisabeth) angesprochen werden.


Traditionell bieten die drei Religionen während der Woche der Brüderlichkeit eigene und gemeinsame Veranstaltungen. Dazu gehört der Trialog mit Vertretern des jüdischen, des christlichen und des muslimischen Glaubens im PZ-Forum genauso wie die Führung durch die Fatih Moschee mit den Dialogbeauftragten Halil Sahin und Yasim Günes. Ihren Abschluss findet die Woche der Brüderlichkeit mit einer Gemeinschaftsfeier der drei Religionen mit Gebet am 10. März, um 16 Uhr im Reuchlinhaus.


Das gesamte Programm findet sich im Internet unter www.pforzheim.de.


Hintergrund


Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres bundesweit die

„Woche der Brüderlichkeit", um das Miteinander in Toleranz und den Dialog zwischen Christen und Juden zu fördern. Seit 1980 wird auch in Pforzheim alljährlich die „Woche der Brüderlichkeit" gefeiert.


stof/pm

 


 

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