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Termine

Jüdisches Leben in Pforzheim...

Die Ausstellung zeichnet ihre wechselvolle Geschichte vom 13. bis ins 20. Jahrhundert nach
03.07. - 11.09.2011
Seit dem Mittelalter gab es in Pforzheim Ansiedlungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Die Ausstellung zeichnet ihre wechselvolle Geschichte vom 13. bis ins 20. Jahrhundert nach und zeigt ihren rechtlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Status. Zu sehen sind - neben Hörstationen - Texte, Fotos und Objekte. Kurator ist der Schweizer Historiker Dr. Uri Kaufmann.
Aus dem 13. und 14. Jahrhundert wissen wir mangels anderer Quellen nur von Verfolgungen, 1614 verwies der Markgraf von Baden schließlich alle Juden seines Territoriums. Im 18. Jahrhundert mehrten sich die jüdischen Haushalte wieder. Erst im 19. Jahrhundert erhielten sie durch einen markgräflichen Schutzbrief Niederlassungsfreiheit im Großherzogtum. Es begann eine relativ friedliche Zeit, mehrere jüdische Unternehmer reüssierten in der Schmuckbranche. 1892 wurde die Synagoge eingeweit, die als die schönste in Süddeutschland galt - 1938 wurde sie von den Nationalsozialisten zerstört.
Nur eine handvoll Pforzheimer Juden überlebte das Dritte Reich. Heute gibt es in Pforzheim eine neue jüdische Gemeinde, die vor allem durch Zuwanderungen der 80er und 90er Jahre aus der Sowjetunion wuchs.
Der Ausstellung angegliedert ist eine kleine Sonderschau mit Bildern der jüdischen Malerin Käthe Loewenthal (1878-1942), die 1942 im Todeslager Izbica bei Lublin umkam.
Vor ihrer Deportation übergab sie eine Mappe mit Zeichnungen, Pastellen, Aquarellen, Gedichten und Briefen dem 11 jährigen Sohn ihrer ehemaligen Haushaltshilfe - so wurden Teile ihres Schaffens vor der Vernichtung bewahrt.

Öffnungszeiten:
Mi und Sa 14-17 Uhr,
So- und feiertags 11-17 Uhr - in der Pforzheimer Gallerie, Bleichstr. 81, 75173 Pforzheim

04.07.2011

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