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Termine

Erstmals findet Kundgebung "Bündnis Pforzheim Nazifrei" statt.

Pressemitteilung
Umfangreiches Begleitprogramm bemüht sich um Vermittlung an junge Generation
67. Jahrestag des Luftangriffs vom 23. Februar 1945 -
Zentrale Gedenkveranstaltung auf dem Hauptfriedhof
(stp/pm).

Die Stadt Pforzheim setzt im Gedenken an den 23. Februar 1945 neue Akzente: Wie bereits im vergangenen Jahr sucht und beschreitet sie gemeinsam mit Vertretern aus den Bereichen Kirche, Kultur und Gesellschaft neue Wege der Erinnerung, ohne dabei auf bewährte Traditionen zu verzichten. Es ist uns gelungen, ein Programm zusammenzustellen, das jüngere Generationen in das Gedenken mit einbezieht, stellt Kulturreferentin Isabel Greschat heraus. Das könne nur gelingen, wenn an die Erfahrungen der Jugendlichen angeknüpft werde. Viel Leidenschaft, viel Begeisterung war dabei, als sich 2011 zahlreiche Kindertagesstätten und Schulen, aber auch Bürgervereine, Organisationen und Privatpersonen aus ganz Pforzheim erstmals an der Mosaikaktion auf dem Pforzheimer Marktplatz beteiligten. In diesem Jahr wird die Aktion fortgesetzt. 250 Einzelteile werden dabei schätzungsweise zusammenkommen. Ab 10 Uhr wird das Puzzle am 23. Februar in Anwesenheit von Oberbürgermeister Gert Hager u.a. von Schülern der Fritz-Erler-Schule auf Pforzheimer Marktplatz zusammengebaut. Die Jugendlichen werden dabei auch das Gedicht Todesfuge von Paul Celan vortragen und einen Ausdruckstanz sowie Musik aufführen.
Tradition hat die zentrale Gedenkveranstaltung, die am Gedenktag selbst um 16 Uhr auf dem Hauptfriedhof beim Ehrenkreuz der Groflgrabstätte stattfindet. Zur inneren Einkehr lädt die ökumenische Orgelmeditation in der Schlosskirche ein, die dieses Mal bereits um 18 Uhr beginnt. Hintergrund dafür ist die Kundgebung "Bündnis Pforzheim Nazifrei, "die für 19.15 Uhr auf dem Pforzheimer Marktplatz angesetzt ist. In einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenschluss haben die Pforzheimerinnen und Pforzheimer hier die Chance, ein deutliches Zeichen der unmissverständlichen Ablehnung der sogenannten Mahnwache zu setzen, die alljährlich von Anhängern des rechts-radikalen Vereins "Freundeskreis Ein Herz für Deutschland e.V." am Gedenktag der Zerstörung Pforzheims auf dem Pforzheimer Wartberg stattfindet. Das Glockengeläut der Pforzheimer Kirchen zum Gedenken an den Angriff beginnt um 19.50 Uhr (bis 20.10 Uhr), was dem historischen Zeitraum der Bombardierung entspricht.
Daneben gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm, aus dem an dieser Stelle nur einige Höhepunkte herausgegriffen werden können: So gibt es musikalische Aufführungen (z. B. Rock gegen Rechts am 11. Februar, veranstaltet vom Stadtjugendring Pforzheim e.V., den Falken, dem DGB, und der SJR Betriebs GmbH im Haus der Jugend), stadtgeschichtliche Filme im Kommunalen Kino (z.B. Code Yellowfin am 16. Februar oder "Rolf Schweizers Requiem" am 18. Februar in Anwesenheit des Komponisten selbst), Vorträge (z.B Frieden?) Hemmnisse und Hoffnungen in den drei Schriftreligionen am 22. Februar in der Auferstehungskirche mit dem Bischof von Oldenburg i.R. und Militärbischof i.R. Peter Krug, Xanten), Inszenierungen im Stadttheater (Das Tagebuch der Anne Frankì am 23. Februar, 18 Uhr) sowie Führungen am Modell des zerstörten Pforzheim im Stadtmuseum (am 26. Februar mit Kunsthistorikerin Christina Klittich). Zum letzten Mal werden in diesem Jahr die Bildtafeln zum kriegszerstörten Pforzheim aufgestellt.
Alle Programmpunkte mit den genauen Daten lassen sich dem offiziellen Begleitprogramm entnehmen, das auch im Internet zu finden ist:
http://www.kultur.pforzheim.de

31.01.2012

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