Rubrikübersicht | Impressum | 06. Mai 2024


Leserbriefe

Wagenburg in Freiburg muss bleiben!

Stellungnahme zur der aktuellen Situation der Wagenburg auf
dem M1 Gelände:
Niemand stellt die Wagenburgen mehr grundsätzlich in
Frage. Und das ist gut so, postulierte Salomon im
Wahlkampf 2002. Heute, ein paar Jahre später, ist der
Wagenplatz "Kommando Rhino" auf dem M1 im Vauban akut
räumungsbedroht. Seit knapp zwei Jahren ist dieser Platz
von etwa 30 Menschen besetzt, die sich dort niedergelassen
haben um alternative Lebens- und Wohnmodelle zu
praktizieren. Nun sollen die BewohnerInnen einer Mischung
aus Hotel und Luxus-Eigentumswohnungen weichen.
Weder auf den Versuch der WäglerInnen eine gemeinsame
Lösung zu finden noch auf Vorschläge des Stadtteilvereins
Vauban, ist die Stadt eingegangen. Stattdessen soll in Form
des als Betonriegel verschrienen Gebäude ein Konzept
realisiert werden, welches gegen die ursprünglichen
Bauauflagen verstößt. Die Zukunft der WäglerInnen ist dabei
ungewiss. Die Lösungsvorschläge der Stadt beschränken sich
darauf, dass sich die BewohnerInnen auf den bestehenden
Wagenplatz der Schattenparker am Stadtrand verteilen, ihre
Wohnform aufgeben oder am besten gleich nach Spanien
auswandern (zu letzterem wurden die Schattenparker einst
aufgefordert). Die Politik der Stadt zielt offensichtlich
darauf ab die WäglerInnen aus dem Stadtbild zu tilgen und
an den Stadtrand zu drängen.
Obwohl ein Großteil der BewohnerInnen des Stadtteils den
Bau des Gebäudekomplexes ablehnt und die öffentliche
Nutzbarkeit des Platzes beibehalten will, will die Stadt
das alternative Wohnprojekt aus ihrem Vorzeige-Stadtteil
beseitigen.
Wir als u-asta der Uni Freiburg, solidarisieren uns mit den
WäglerInnen und unterstützen den Kampf gegen diese Art von
Gentrifizierung und neoliberale Stadtentwicklung, für
bezahlbaren Wohnraum und alternative Gesellschaftsformen,
für soziale Gerechtigkeit! Gegen die Kriminalisierung von
Wagenburgen, für eine generelle Gleichberechtigung anderer
Wohnformen!
Fachschaft Soziologie für den u-asta
UNI FReiburg
(per mail)

12.07.2011

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