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Leserbriefe

Offenbar antisemitischer Angriff durch Burschenschafter: Hausdurchsuchung bei Burschenschaft Normannia in Heidelberg

Bild:

Antisemitischer Angriff durch Burschenschafter
Student mit jüdischen Vorfahren gedemütigt und verprügelt
Hausdurchsuchung bei der „Normannia zu Heidelberg"

Die „Burschenschaft Normannia zu Heidelberg" hat am 3. September 2020 mit sofortiger Wirkung ihre Aktivitas aufgelöst. Vorausgegangen war der antisemitisch motivierte Angriff mehrerer Burschenschafter auf ein Mitglied der „Alten Leipziger Landsmannschaft Afrania" im Haus der Normannia am Abend vom 28. auf 29. August 2020.
Das Opfer sei von den anderen Verbindungsstudenten als Jude beschimpft, mit Geldmünzen beworfen und mit Gürteln verprügelt worden. An dem Angriff seien neben Aktiven Studenten der Normannia auch Mitglieder der Burschenschaften „Ghibellinia zu Prag in Saarbrücken" und „Germania Köln" beteiligt gewesen.

Das Opfer hatte die Attacke zur Anzeige gebracht. Am 2. September soll das Haus der Normannia von der Polizei durchsucht worden sein. Bei den offiziellen Pressemitteilungen des Polizeipräsidiums Mannheim sucht man vergebens nach einer Veröffentlichung zu dieser antisemitisch motivierten Körperverletzung.

Red. Zusatz: Am 3. September 2020 gab die Normannia auf ihrer Website ohne Angabe von Gründen die Auflösung ihrer Aktivitas bekannt.Dieser Schritt folgte laut Medienberichten einem mutmasslich antisemitisch motivierten Übergriff auf einen Gast im Verbindungshaus. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat zu diesem Vorfall die Ermittlungen aufgenommen. Am 8. September veröffentlichte der Altherrenverband eine Stellungnahme, in der die berichteten Übergriffe sowie Antisemitismus verurteilt werden. Dabei wird betont, dass die Ermittlungen sich gegen einzelne, der Normannia zugehörige Personen und nicht gegen die Burschenschaft richten. Zu den Referenten auf dem Haus gehörten u. a. Peter Kienesberger, Klaus Kunze, Erik Lehnert, Alfred Mechtersheimer, Michael Nier, Karl Richter, Reinhard Löffler und Gerhard Stratthaus.

In den neunziger Jahren soll im "Paukboden"  (Fechtsaal) der Normannia auch ein Plakat mit einem Vortrag des Referenten Dr. Alfred Mechtersheimer zu sehen gewesen sein,
der ja mal früher Bundestagsabgeordneter der Grünen Pforzheim/Enzkreis war, damals 1

1987 auch an der Privatanschrift des heutigen AfD-Stadtrates und MdL Dr. Bernd Grimmer gemeldet war.."
PM

10.09.2020

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