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Leserbriefe

Lokales Bündnis gegen Kinderarmut macht mobil..

Schulkinderfonds – Pforzheim bald ein Stück sozialer?



„Seit das Sozialforum Pforzheim /Enzkreis im Sommer 2007 einen Schulmittelfonds forderte, hat sich einiges in unserer Stadt bewegt. Unser Engagement für die von Armut betroffenen Menschen, vor allem für die Kinder, die in Kindertagesheimen und Schulen aus Geldmangel nicht am gemeinsamen Mittagessen teilnehmen können, hat die Öffentlichkeit alarmiert.
Viele Bürgerinnen und Bürger, die uns an unseren Infoständen beim „Dicken“ besucht haben, zeigten sich empört“, so Hannes Wolfinger vom Sozialforum.
Am 21.1.2008 hat das Sozialforum die Oberbürgermeisterin unserer Stadt, Frau Augenstein in einem Brief eindringlich gebeten, statt eines begrenzten „Schulmittelfonds“, der Hilfen zum Schuljahresbeginn vorsieht, einen umfassenderen „Schulkinderfonds“ einzurichten. Dieser soll allen bedürftigen Kindern unserer Stadt auch ein gesundes Mittagessen ermöglichen. „Was in Städten wie Rottweil und Freiburg möglich ist, werden wir auch in Pforzheim hinkriegen, wenn sich Stadtverantwortliche, Bürgerschaft und Wohlfahrtsverbände an einen runden Tisch setzen und einen Weg suchen“, so Hannes Wolfinger weiter.
Nun ist das Sozialforum in die Offensive gegangen. In Briefen an die Oberbürgermeisterin, den Sozialbürgermeister, an alle Gemeinderäte hat es seine Vorstellungen präzisiert und konkrete Schritte zur Verwirklichung vorgeschlagen.
„Wir sind froh, dass die Verwaltung uns Offenheit für dieses wichtige Anliegen signalisiert hat! So können wir unsere Energie auf die armen- und kinderfreundliche Umsetzung des Projektes konzentrieren. Aber die, mit einer Unterschriftensammlung begonnene Mobilisierung der Bürgerinnen und Bürger, die auf große Zustimmung stößt, werden wir dennoch fortsetzen“, so Wolfgang Schulz, denn das Sozialforum ist überzeugt, dass die Forderung nach wirklichen Hilfen für bedürftige Kinder und deren Familien von einer breiteren Öffentlichkeit getragen werden soll. Dies würde sicher den Gemeinderäten die Beschlussfassung erleichtern. Aber es wäre auch eine wichtige Voraussetzung, den Bund und die Parteien, die die Verantwortung für diese bedrückende Armutsentwicklung haben, öffentlich und energisch zu drängen, schnellstmöglich die völlig unzureichenden Regelsätze von 347 Euro auf mindestens 420 Euro anzuheben, wie es das Sozialforum und der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband DPWV und andere Verbände fordern.
Die Erhöhung des Regelsatzes, sowie die Streichung der Anrechnung des Kindergeldes auf Hartz IV, so das Sozialforum, sind der wichtigste Schritt, um die krasseste Armut zu lindern.
„Die Einrichtung eines Schulkinderfonds, von der Stadt mit einem ausreichenden Sockelbetrag ausgestattet, von Stiftungen, Sponsoren und Spendern aufgefüllt, wäre außerdem für die soziale Struktur unserer Gemeinde von größter Bedeutung. Würde er doch für ein „soziales Füreinander Dasein“ stehen, indem die Stadt, Bürgerinnen und Bürger, Wohlfahrtsverbände und Wirtschaft gemeinsam handeln“, heißt es im Brief des Sozialforums an die Damen und Herren Gemeinderäte. Weiter betont Wolfgang Schulz: „Wir werden den Bund nicht aus seiner Verantwortung entlassen. Sondern Öffentlichkeit für diese beschämende Notlage herstellen und den öffentlichen Druck gegen die Versäumnisse des Bundes verstärken, um ihn so an seine Fürsorgepflicht zu erinnern.“ Deshalb erwägt das Sozialforum, im Frühsommer für diese mehr als maßvolle Forderung zu einer gemeinsamen Protestkundgebung aufzurufen.
für das Sozialforum Wolfgang Schulz

 

Sozialforum Pforzheim - Enzkreis
überparteilich und unabhängig
c/o Wolfgang. Schulz, Oosstr. 12 , 75179 Pforzheim
Pressemitteilung vom 12.2.08

24.05.2008

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