Und wo bleibt unser demokratisches Mitspracherecht?

Herr Klimanski schreibt in seinem Artikel (Pforzheimer Zeitung), die Beschäftigten von Veolia seien zufrieden. Doch offensichtlich hat er keinen einzigen Busfahrer gefragt. Sie kommen in seinem Bericht nämlich nicht zu Wort! Auch nicht die glücklichen Neueingestellten oder Lehrlinge. Wie steht es mit den Fahrgästen? Kein Interview. Oder die 76,7%, die gegen die Privatisierung stimmten, immerhin 14.069 Menschen? Nicht ein einziger darf in Herrn Klimanskis Bericht seine Meinung sagen. Ganz zu schweigen von der Bürgerinitiative BiB, die den Bürgerentscheid durchgesetzt hat. Sie wurde nicht gefragt.
Herr Klimanski fragt auch nicht nach der demokratischen Mitbestimmung. Es ist wahrhaft blanke Ironie, dass ein Fahrgastbeirat - eingerichtet von dem privaten Unternehmen - das teuer verkaufte Recht auf demokratische Mitbestimmung ersetzen soll. Ein einfacher Gemeinderatsbeschluss hätte den Fahrgastbeirat ohne Privatisierung genauso einrichten können.
Das Selbstbestimmungsrecht der Bürger ist verkauft worden, zu Gunsten einiger Weniger, die davon profitieren. Nämlich genau jene, die in Herrn Klimanskis Bericht zu Wort kommen.

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