Rubrikübersicht | Impressum | 06. Mai 2024


Leserbriefe

Kundgebung in Ellwangen von und für Flüchtlinge

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Die „Schwäbische Post" Aalen und Ellwangen, berichtete am 17.07.2020 in einem Interview mit Flüchtlinge der LEA in Ellwangen über deren Erlebnisse auf der Flucht und wie hier in Deutschland mit ihnen verfahren wird.

Offensichtlich hat die LEA-Leitung, im Nachgang zum Artikel in der SchwäPo, den Kontakt mit der Presse als unerwünscht erklärt. Eine Gruppe der betroffenen Flüchtlinge hat sich an den Freundeskreis Alassa & Friends gewendet, weil sie trotzdem die Öffentlichkeit informieren und auf ihre Lage aufmerksam machen möchte.

Teilweise sind sie schon mehr als zwei Jahre in der LEA, andere sind z.T. noch länger hier in Deutschland, ohne dass sie wissen, wie es weitergeht. Obwohl einzelne die Berufsschule besucht haben, relativ gut deutsch verstehen und sprechen, bekommen sie keinen Arbeitsplatz, weil sie in der LEA wohnen. Gerne würden sie Arbeit finden, mehr von Deutschland kennen lernen und vor allem „richtig deutsch sprechen lernen".

Sie „hängen fest", weil die Länder Ghana und Senegal als „sichere Staaten" vom Bundestag beschlossen wurden. Auch Flüchtlinge aus Togo und anderen Ländern hängen in der LEA fest. Diese Bürokraten-Logik entzieht sich jedem normalen Verständnis - zumal die Realität in den Herkunftsländern der Flüchtlinge sich anders verhält, als unsere Einwanderungsbehörden, Verwaltungen, Gerichte und Regierungspolitiker uns glauben machen wollen. Europäische Maßstäbe zur Beurteilung der Fluchtverhälnisse sind total unbrauchbar - und letztlich verstößt der Umgang mit Flüchtlingen in ganz Europa gegen die international anerkannten Menschenrechte.

„Wir sind Flüchtlinge, keine Kriminellen" und „Sprecht mit uns, nicht über uns" waren schon 2018 die Forderungen der Flüchtlinge in der LEA Ellwangen. Sie forderten damals wie heute eine menschenwürdige Behandlung.

Am Samstag, 01. August 2020 wird es in Ellwangen am „Fuchseck" ab 10:00 Uhr eine Kundgebung von Flüchtlingen mit ihren Unterstützern geben. Mit Kurzreden, Plakaten und Transparenten wird auf die Lage der Flüchtlinge aufmerksam gemacht.

Solidarische, sozial engagierte Menschen und Kritiker der europäischen Flüchtlingspolitik sind aufgerufen, die Kundgebung zu unterstützen. Ein offenes Mikrofon steht für Redebeiträge bei der Kundgebung zur Verfügung.

Wir bitten darum, auf die Einhaltung der gebotenen Corona-Auflagen zu achten: u.a. Mund-Nase-Schutz und Mindestabstand 1,5 m.

PM/Freundeskreis Flüchtlinge in Solidrität e.V.

28.07.2020

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