Rubrikübersicht | Impressum | 06. Mai 2024


Leserbriefe

Initiative RadKULTUR: Für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg

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Das Land fördert mit der Initiative RadKULTUR eine moderne und nachhaltige Mobilität - und das bereits seit mehr als zehn Jahren.

Das Ziel des Ministeriums für Verkehr: Den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Arbeitgebern und einem wachsenden Partnernetzwerk macht die Initiative das Fahrradfahren im Alltag zugänglich und erlebbar. Kommunikationsmaßnahmen, Veranstaltungen und weitere innovative Formate der RadKULTUR unterstreichen die Relevanz des Fahrradfahrens: Es ist gesund, zukunftsfähig - und somit eine zeitgemäße Form der Mobilität. Weitere Informationen: www.radkultur-bw.de.

Über das Klima-Bündnis und das STADTRADELN
Das Klima-Bündnis ist ein Netzwerk europäischer Kommunen in Partnerschaft mit indigenen Völkern, das lokale Antworten auf den globalen Klimawandel entwickelt. Seit 2008 dient das STADTRADELN dem Klimaschutz sowie der Radverkehrsförderung und kann weltweit von allen Kommunen an 21 zusammenhängenden Tagen vom 1. Mai bis 30. September durchgeführt werden. Mehr Informationen zum STADTRADELN finden Sie unter www.stadtradeln.desowie www.radkultur-bw.de/stadtradeln.










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Start des Deutschland-Tickets - VCD fordert Bundesprogramm und einheitliche Standards für Barrierefreiheit

Wie barrierefrei ist der öffentliche Verkehr in Deutschland? Wo liegen die Probleme? Und was kann man tun, um Missstände zügig zu beseitigen? Diese Fragen stellte sich der ökologische Verkehrsclub VCD für seinen Bahntest 23/24 - die Ergebnisse hat die VCD-Bundesvorsitzende Kerstin Haarmann heute gemeinsam mit der VdK-Präsidentin Verena Bentele in Berlin vorgestellt. Sie kommt zu dem Schluss, dass viel zu tun bleibt, und fordert unter anderem ein Bundesprogramm und einheitliche Standards für mehr Barrierefreiheit.

Berlin, 27. April 2023. Mit dem Deutschland-Ticket werden Bus und Bahn in Deutschland günstiger und einfacher - aber nicht für alle. Denn Rollstuhlfahrer, Ältere oder auch Eltern mit Kinderwagen haben vielerorts Probleme, das Angebot zu nutzen: Mal ist der Einstieg in den Bus zu hoch, mal fährt kein Fahrstuhl auf den Bahnsteig, mal fehlt die taktile Wegeführung.

Wo genau die Mängel liegen, zeigt der aktuelle Bahntest des VCD, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Eigentlich sollte der öffentliche Verkehr seit Januar 22 barrierefrei sein, doch Ausnahmeregeln, fehlende Standards und zu wenig Geld haben dies verhindert. Als Problem erwies sich auch das Kompetenzwirrwarr zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Verkehrsunternehmen; zudem werden Betroffenenverbände zu selten an der Planung beteiligt.

Für Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des VCD, entsteht so eine unhaltbare Situation: „Mobilität ist ein Menschenrecht, Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Das müssen wir endlich ernstnehmen. In der Debatte erscheint es bisweilen, als sei Barrierefreiheit eine freiwillige Leistung - und das ist falsch. Es geht darum, dass alle am sozialen Leben teilhaben können; dass sie zum Einkaufen oder zum Arzt kommen, ins Kino gehen oder die Oma in der fernen Stadt besuchen können."

Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK, erläutert die Lage: „Für Menschen mit Behinderung sind schon kurze Reisen mit Bus und Bahn oft ein riesiger Planungsaufwand voller Hindernisse. Wenn man nicht in den Bus kommt, weil die Haltestelle nicht barrierefrei ist, bringt es nichts, dass der Bahnhof barrierefrei ist." Der VdK fordere daher eine Weiterentwicklung der rechtlichen Bestimmungen mit verbindlichen Vorgaben, so Bentele. „Es braucht ein Förderprogramm des Bundes, um Länder und Kommunen bei der Umsetzung zu unterstützen. So kann am Ende eine Mobilität für alle stehen, die inklusiv ist, Stadt und Land verbindet und das Klima schützt."

Diese Forderungen unterstützt auch der VCD. Haarmann ergänzt: „Wir brauchen einheitliche Standards, die bundesweit gelten. Der bisherige Flickenteppich muss verschwinden. Darauf basierend müssen Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei umgebaut werden - gerade auch auf dem Land, wo das bislang vernachlässigt wurde." Um dabei systematisch vorgehen zu können, braucht es zunächst eine flächendeckende Datenbasis zum Status Quo. Dies sei für die Bauträger nötig, könne aber auch den Kunden helfen, so Haarmann: „Uns schwebt ein Echtzeit-Informationssystem zu jeder Haltestelle und jedem Bahnhof vor - wo kann man mit dem Rollstuhl zusteigen, wo sind Fahrstühle kaputt, wo taktile Leitsysteme vorhanden? Für den Übergang ist das eine Riesenhilfe. Bis Barrierefreiheit dann endlich vollständig umgesetzt ist."

Zum Hintergrund: Den vollständigen Bahntest können Sie hier als PDF herunterladen. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Forderungen finden Sie hier: https://www.vcd.org/artikel/bus-und-bahn-barrierefrei
PM/VCD

27.04.2023

· 1832. Das Fest der Demokratie
· Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, erklärt zum Tag der Pressefreiheit:
· Fridays for Future stellt seinen Plan für die EU-Kampagne vor
·  Die Linke Pforzheim präsentiert umfassende Pläne zur Belebung der Fußgängerzone
· Am Montag und Dienstag zweitägiger Warnstreik bei der Deutschen Telekom


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