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Leserbriefe

IG Metall Pforzheim fordert Vorziehen der vereinbarten Tariferhöhung

Bild: IG Metall Bevollmächtigter Martin Kunzmann (rechts im Bild) mit DGB-Chef Michael Sommer..

IG Metall Bevollmächtigter Martin Kunzmann (rechts im Bild) mit DGB-Chef Michael Sommer..

Witzenmann geht mit gutem Beispiel vorran.

 Pforzheim (04.11.2010) – Die IG Metall Pforzheim fordert eine vorzeitige Tariferhöhung. Im laufenden Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie ist die Möglichkeit enthalten, die anstehende Tariferhöhung zum 1. April 2011 um 2,7 Prozent schon zwei Monate früher zu zahlen. Gleiches gilt auch für die Uhren Schmuck und Edlemetallindustrie. Dort kann die vereinbarte Erhöhung von Juli auf Mai vorgezogen werden.

 

„Die Beschäftigten haben entscheidend dazu beigetragen, dass viele Betriebe in der Region ohne betriebsbedingte Kündigungen durch die  Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen sind“, erklärt der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim Martin Kunzmann. Gerade im Enzkreis haben die Arbeitnehmer nicht erst seit der Finanzkrise mit Lohn und Gehaltseinbusen durch geschmälerte Sonderzahlungen und Kurzarbeit dazu beigetragen dass den Betrieben notwendige Liquidität erhalten blieb. „Jetzt im Aufschwung ist es ein Gebot der Fairness, die Menschen auch an den guten Erträgen zu beteiligen.“

 

Auch wenn einige Betriebe die Krise noch nicht ganz überwunden haben ist Kurzarbeit nur noch die Ausnahme, die Aufträge ziehen an“, berichtet der 1. Bevollmächtigte.

 

Beim Abschluss des laufenden Tarifvertrags Anfang des Jahres und noch mitten in der Krise waren die Tarifvertragsparteien übereingekommen, dass die Entgelterhöhung 2011 zwei

Monate früher oder um zwei Monate später erfolgen kann. Damit wurden die damals schwer abschätzbaren Perspektiven der Unternehmen berücksichtigt.

 

„Angesichts der wirtschaftlichen Erholung erwarten wir nun, dass die Mehrzahl der Betriebe die Tariferhöhung vorzieht“, stellt Kunzmann klar. In einigen Unternehmen des Enzkreises verhandeln die Betriebsräte bereits über das Vorziehen der Tariferhöhung sowie über zusätzliche Gewinnbeteiligungen in Form von Einmalzahlungen weis der Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim zu berichten.

Der größten Metallarbeitgeber in Pforzheim die Firma Witzenmann geht mit gutem Beispiel vorran. Geschäftsleitung und Betriebsrat haben neben dem Vorziehen der Tariferhöhung von April auf Februar auch die Aufstockung des Weihnachtsgelds sowie weiter soziale Leistungen vereinbart. Die Beschäftigungssicherung, welche betriebsbedingte Kündigungen ausschließt wurde ebenfalls bis Ende 2012 verlängert. Die Zahl der Ausbildungsplätze soll nochmals deutlich erhöht werden.Betriebsratsvorsitzender Klaus- Dieter Roller zeigt sich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Jetzt liegt es bei den anderen Firmen entsprechen nachzuziehen, so Kunzmann von der IG Metall Pforzheim.

11.11.2010

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