Leserbriefe
Im Sommer Gespräche wegen Neuausrichtung / Auswirkung der Energiewende auf Region
Calw / Freudenstadt. Um sich über die Auswirkungen der Energiewende auf die Region zu informieren wird sich der CDU-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel während der parlamentarischen Sommerpause auf eine ausführliche Energie-Tour durch den Nordschwarzwald bewegen. Dies kündigte der Politiker anlässlich einer Zusammenkunft mit Atomkraftgegnern in Freudenstadt an.
Hans-Joachim Fuchtel: „Diese Energiewende ist eine historische Neuorientierung der Energiepolitik in Deutschland und bedarf sorgfältiger Begleitung durch die Politik. Es sind viele Herausforderungen zu bewältigen, die einer engen Kooperation bedürfen.“ Zu dieser Kooperation forderte Fuchtel die Atomkraftgegner anlässlich der Zusammenkunft auf.
Die Erkenntnisse aus Fukushima hätten die Notwendigkeit zur Neuausrichtung erbracht, sagte Hans-Joachim Fuchtel. Die zwischenzeitliche politische Entwicklung strafe all diejenigen Lügen, die der CDU vor der Landtagswahl nur Effekthascherei vorgeworfen hätten und damit ihr politisches Süppchen gekocht haben. „Wenn die Bevölkerung von Grün und Rot vor der Landtagswahl bezüglich der Umsetzung der Aussagen von der Bundeskanzlerin nicht so verunsichert worden wäre, wäre wohl manche Stimme in Baden-Württemberg anders abgegeben worden und manche säßen nicht auf ihrem jetzigen Platz.“, sagte Fuchtel weiter im Blick auf die grün-rote Regierung in Stuttgart.
So forderte er die Atomkraftgegner auf, die Neuausrichtung der Energiepolitik zu würdigen. Es sei wohl kein Zufall, dass selbst die Grünen diesen politischen Entscheidungen zugestimmt hätten, warb Fuchtel. Die jetzige Konzeption führe zu einem frühzeitigeren Ausstieg und werde auf der anderen Seite auch zu einer großen Herausforderung an alle gesellschaftlichen Kräfte. Hans-Joachim Fuchtel forderte die Atomkraftgegner zur Kooperation im Blick auf die Bemühung um Alternativenergien auf. „Es kann nicht sein, mit Mahnwachen gegen Atomkraft zu demonstrieren und andererseits die Entwicklung alternativer Energiekonzepte vor Ort ebenfalls durch Demonstrationen zu beeinträchtigen und zu behindern.“ Hier sei ein ganz erheblicher Bedarf an Aufgaben, die im Interesse des Wirtschaftsstandorts Deutschland nun bewältigt werden müssen. Man werde in den nächsten Jahren am Verhalten der einzelnen politischen Kräfte dann feststellen, wer dazu bereit sei und wem es hier nur um politische Auseinandersetzung gehe.
Fuchtel kündigte für den Sommer eine große Energie-Tour an, bei der er sich vor Ort mit möglichst vielen Beteiligten über die Konsequenzen des neuen Kurses austauschen will. Weiter lud Bundestagsabgeordnete zu einem breiten Dialog ein, denn „jetzt ist Kooperation das Gebot der nächsten Jahre und nicht nur der nächsten Stunde. Nur so können wir diesen Umstieg bewältigen.“ Fuchtel wies darauf hin, dass die Mehrheit der Bevölkerung einen solchen Umstieg wolle, und die Union als Volkspartei habe nach den Erkenntnissen der Katastrophe in Japan diesen Auftrag angenommen. Er werde mit Sicherheit nicht ohne Bewusstseinsänderungen erfolgreich umgesetzt werden können und deswegen spielten Maßnahmen zur Energieeinsparung neben den Notwendigkeiten von mehr alternativen und regenerativen Energien eine große Rolle.
Kontakt: Werner Klein-Wiele Pressereferent MdB Hans-Joachim Fuchtel (CDU)
Killbergstr. 45 72160 Horb-Grünmettstetten
Tel.: 07486-45460 Fax: 07486-45462 e-mail: agentur@klein-wiele.de
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