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Leserbriefe

Ein schwarzer Tag für den Rechtsstaat!

Bild:

Mit anderen Pforzheimern war ich am letzten Samstag mit dabei auf der
Demonstration gegen den G8 Gipfel in Rostock und muß sagen das ich
entsetzt bin von dem was ich dort sehen mußte. Das Verhalten der Polizei
war dort genauso falsch wie das einiger Schwarzvermummter, die
vielleicht 1-2% der rund 85.000 Demonstrationsteilnehmer ausmachten.
Was die Polizei angeht so hat sich diese nicht an die Anordnungen des
Bundesverfassungsgerichtes gehalten, in der diese „Deeskalierend“ tätig
sein sollte. Viele aggressionsfördernde Maßnahmen der Polizei konnte ich
aus nächster Nähe genau beobachten. Angefangen von tieffliegenden Hubschraubern die einen permanenten Lärm verursachten, der jede Unterhaltung -selbst mit Nebenstehenden Personen- unmöglich machte. Weiter geht es mit schwer gepanzerten Polizeitruppen die, ziellos, mit
gezogenen Schlagstöcken in die Menschenmenge rennen -in der kein
einziger auch nur annähernd schwarz Vermummter stand- und Menschen in
Angst und Schrecken versetzen. Bezeichnend war ein Wasserwerfer der
einfach in die Menge der friedlichen Demonstranten fuhr und mit seinen
Wasserkanonen vor allem alte Menschen nebst einem Kamerateam vom MDR
Niederschoß. Direkt danach überrannten gepanzerte Polizisten die auf dem
Boden liegenden Menschen. Ein letztes Beispiel war ein junger Mann der
mit erhobenen Armen langsam auf einen Polizeitrupp zuging um mit Ihnen
zu reden. Ihm wurde ohne Kommentar Reizgas ins Gesicht gesprüht.
Unzählige weitere Vorfälle konnte ich persönlich beobachten. Kann dieses
Verhalten „deeskalierend“ genannt werden? Und was soll unter diesem
Hintergrund dann erst, die von CDU/CSU und FDP geforderte „massive
Verschärfung des Durchgreifens“ der Polizei bedeuten? Das alles ist
eines Rechtsstaates unwürdig!

Mit freundlichen Grüßen
André Ott
Weinbergstr. 4
75210 Keltern

11.06.2007

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