Die ver.di Tarifkommission hat gestern dem in den Abendstunden am 26. April 2024 erreichten Tarifergebnis für die Speditions- und Logistikbranche in Baden-Württemberg (ohne Tarifbezirk Südbaden) zugestimmt.

Im Gesamtvolumen ist es das beste Tarifergebnis in der Branche seit über 20 Jahren. Ein Beschäftigter in der Lohngruppe 3 hat mit dem Abschluss nach drei Beschäftigungsjahren eine Einkommenssteigerung im Gesamtvolumen von rund 12 Prozent.

Andraes Henze, ver.di Landesbezirksfachbereichsleiter und Verhandlungsführer: „Wir waren in dieser Tarifrunde angetreten, um den Reallohnverlust der letzten Jahre auszugleichen und parallel auch für die kommenden zwei Jahre Lohnsteigerungen durchzusetzen. Das ist uns, insbesondere durch die hohe Streikbereitschaft der Beschäftigten, gelungen."

Nach vier harten Verhandlungsrunden, die durch viele Aktionen und Warnstreiks begleitet wurden, haben sich die Tarifvertragsparteien auf folgendes Ergebnis verständigt:

- Rückwirkende Erhöhung der Tarifentgelte zum 1. April 2024 um einen Festbetrag von 210 Euro;
- weitere Erhöhung der Tarifentgelte zum 1. April 2025 um drei Prozent;
- Erhöhung der Ausbildungsvergütung ab dem 1. September 2024 um 50 Euro und ab dem 1. September 2025 um weitere 50 Euro;
- Erhöhung der Betriebszugehörigkeitszulage für gewerbliche Beschäftigte ab dem 1. April 2025:
nach 3 Jahren um 40 Euro auf monatlich 95 Euro;
nach 6 Jahren um 40 Euro auf monatlich 150 Euro;
- Laufzeit 25 Monate.

Baden-Württemberg ist der drittgrößte Logistikstandort in Deutschland.
PM/ver.di

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