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Leserbriefe

86. Jahrestag der Zerstörung Gernikas am 26. April

Bild: Friedenspreisverleihung in Gernika (Foto: Monika Finna, stpf)

Friedenspreisverleihung in Gernika (Foto: Monika Finna, stpf)

Erster Bürgermeister Dirk Büscher besucht Partnerstadt Gernika

Anlässlich des 86. Jahrestags der Bombardierung der Stadt Gernika hat Erster Bürgermeister Dirk
Büscher Pforzheims baskische Partnerstadt besucht und dort den Friedenspreis verliehen. „Gernika und
Pforzheim sind auf schicksalhafte Weise verbunden. Beide Städte wurden im Krieg zerstört und haben
dadurch viel Leid und großer Verluste etragen müssen. Aus dieser traurigen Geschichte ist eine herzliche,
lebendige Partnschaft entstanden und damit ein wichtiger Beitrag zum Frieden", so Büscher bei seinem
Besuch.
Seit dem Friedensmarsch 2005 von Pforzheim nach Gernika verleiht die baskische Stadt Preise an
Persönlichkeiten und Organisationen, die sich um Frieden und Versöhnung besonders verdient gemacht
haben. Mit einbezogen ist dabei auch das Friedensinstitut in Gernika. Den Preis für Frieden und Versöhnung
für das Jahr 2023 überreichte Erster Bürgermeister Büscher an vier baskische Vereinigungen, die sich für die
Verbesserung der Lebensbedingungen der Kinder in Tschernobyl einsetzen, die von der Nuklearkatastrophe
und dem russischen Einmarsch betroffen sind.
Zur Angriffszeit ertönten vier Minuten lang die Sirenen und Glocken in der ganzen Stadt, um der Opfer des
vernichtenden Angriffs durch die deutsche Legion Condor am 26. April 1937 in vier Schweigeminuten zu
Donnerstag, 27. April 2023
gedenken. Bei der Gedenkfeier auf dem Friedhof Zallo reihte sich der Bürgermeister in die Prozession ein,
um den Kranz der Stadt Pforzheim an der Gedenkstätte niederzulegen.
Hintergrund


Die Städtepartnerschaft zwischen Gernika und Pforzheim besteht seit dem Jahr 1989. Beide Städte teilen
dasselbe Schicksal und wurden vor und im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. 86 Jahre nach dem Angriff hat
Gernika die Friedensarbeit zu einem Projekt gemacht. Sie verfügt über das Friedensmuseum und ein
Friedensforschungsinstitut. Die beschauliche Gemeinde, nicht weit von Bilbao gelegen, hält die Erinnerung
wach und pflegt mittlerweile weltweit Kontakte, wie zu Nagasaki und Auschwitz.
Gernika hat 17.000 Einwohner und wurde 2004 von der UNESCO als internationale Friedensstadt
ausgezeichnet. Pablo Picasso schuf unter dem Eindruck des Angriffs auf Gernika am 26. April 1937 das
Gemälde „Guernica" für den spanischen Pavillon der Weltausstellung in Paris 1937. Es ist auf einem
Kachelmosaik in Originalgröße in Gernika zu sehen, das Original befindet sich im Museum Reina Sofia in
Madrid. Im Pforzheimer Rathaus findet sich eine Kopie dieses berühmten Gemäldes. Zwischen Pforzheim
und Gernika bestehen enge Beziehungen durch Schüleraustausche und die gemeinsamen
Städtepartnerschaftswanderungen der Alpenvereine, an denen auch der Alpenverein Vicenza beteiligt ist.
stpf

Red. Zusatz :

An der vorgetragenen Aussage "Pforzheim und Gernika sind beide Opfer der Luftangriffe" gewesen, gibt es auch kritischen Widerstand von baskischer Seite ; Basken wären ja auch nicht am Angriff auf Pforzheim beteiligt gewesen. Hier werde offenbar versucht, Täter mit Opfern zu vergleichen, also Äpfel mit Birnen..

Mehr dazu unter: https://baskultur.info/index.php/schlagwoerter/79-genom

27.04.2023

· 1832. Das Fest der Demokratie
· Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, erklärt zum Tag der Pressefreiheit:
· Fridays for Future stellt seinen Plan für die EU-Kampagne vor
·  Die Linke Pforzheim präsentiert umfassende Pläne zur Belebung der Fußgängerzone
· Am Montag und Dienstag zweitägiger Warnstreik bei der Deutschen Telekom


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