Rubrikübersicht | Impressum | 06. Mai 2024


Leserbriefe

Über 100 registrierte Anbieter: große Resonanz auf virtuellen Weihnachtsmarkt, Weiterführung geplant..

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„Ich möchte auch in Zukunft noch spontan vor Ort einen Bleistift, ein Schreibheft oder eine Druckerpatrone einkaufen können und nicht zwei oder drei Tage auf Post warten", sagt Jochen Enke. Als Vater von fünf Kinder war dem Wirtschaftsförderer des Enzkreises der kurze Weg zum Händler um die Ecke während der Homeschooling-Phase im Frühjahr Gold wert. Daher kauft Enke grundsätzlich soweit möglich beim örtlichen Einzelhandel ein. Dass dies auch während des jetzt angeordneten Lockdown möglich ist, dafür sorgt die Plattform www.enzkreis-weihnachtszauber.eu. Ursprünglich war diese Homepage als „digitaler Weihnachtsmarkt" für regionale Händler, Gastronomen wie auch für Vereine zum 2. Dezember eingerichtet worden, um deren Angebote mit ein wenig weihnachtlichem Flair ansprechend im Internet zu präsentieren und sie so zu unterstützen. Nun leistet der Internetauftrittbeiden Seiten - Verkäufern und Käufern - auch im Lockdown gute Dienste, da Bestellungen inklusive Bezahlung mit wenigen Klicks bei Anbietern im eigenen Ort oder im Nachbardorf erledigt werden können. „Inzwischen haben sich bereits über 100 Aussteller registriert", zieht Mario Zachmann eine stolze Zwischenbilanz. Er hatte die Idee zu diesem Online-Marktplatz und stieß damit bei Enke aufoffene Ohren. Angespornt durch die gute Resonanz, werde diePlattform, die es mit der ursprünglichen Weihnachtskonzeptioneigentlich nur bis Ende Januar 2021 geben sollte, sicher ineinem Anschlussformat weitergeführt, verspricht Zachmann. Es lohne sich also derzeit immer noch, sich auf „enzkreis-weihnachtszauber.eu" zu registrieren. Die globalen Online-Händler gehören zu den Gewinnern in der Corona-Krise. Enke und Zachmann sind daher davon überzeugt, dass die Händler vor Ort in digitale Formateeinsteigen müssen, um nicht den Anschluss zu verpassen. Verlieren würde dabei allerdings nicht nur der Händler vor Ort, sind sie überzeugt: „Spätestens wenn es in der eigenen Gemeinde morgens keine frischen Brötchen mehr gibt, weil der letzte Bäcker schließen musste, erkennen die Menschen, wasihnen fehlt", sagt Zachmann und möchte daher dieser Entwicklung bewusst entgegensteuern. „Darüber hinaus müssen wir uns auch im Klaren sein, dass der Klimawandel schnell fortschreitet. Es ist also auch vor diesem Hintergrund dringend nötig, dass wir mit einem regionalen, nachhaltigem Einkaufsverhalten einen Beitrag dazu leisten", ergänzt Jochen Enke. Auf dem virtuellen „Dorfplatz" könne man durchaus mit gutem Gewissen auch online shoppen gehen. Damit dieser Einkauf aktuell problemlos funktioniert, gilt es folgende corona-bedingte Einschränkungen zu beachten: Händler müssen derzeit ihre Waren selbst ausliefern oder liefern beziehungsweise per Post zustellen lassen, da sich keine Schlangen vor den Geschäften bilden dürfen. „In vielenFällen ist das in kleinen Kommunen sicher nicht der Fall. Trotzdem muss dies so umgesetzt werden; wir haben darauf keinen Einfluss", räumt Enke ein. „Vielleicht gibt es aber auch dafür kreative Ideen vor Ort wie einen gemeinschaftlich organisierten Lieferdienst, beispielsweise an bestimmten Tagen. Alternativ wäre auch denkbar, dass Gutscheine verschickt und die Ware dann erst nach Ende des aktuellen Lockdown persönlich abgeholt wird", schlägt er als mögliche Lösungen vor. „Wir haben es jedenfalls mit in der Hand, wie unsere eigene Welt von morgen aussehen wird", betont Enke und appelliert an die Solidarität: „Auch verträgliche Lösungenbrauchen oft nicht mehr als einen Klick an der richtigen Stelle!"

PM (enz)/user

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