Leserbriefe
Brave deutsche Bürger haben natürlich keine Angst vor gewaltbereiten, oft auch bewaffneten
Rechtsextremen.
Die zünden im schlimmsten Fall ja nur Flüchtlinsheime an, murksen mal einen
Obdachlosen ab, versuchen jüdische Mitbürger niederzuschießen oder Ausländer totzuschlagen,
bedrohen den einen oder anderen Demokraten, wenn er links ist eben, mit dem Tode. Es scheint so,
als habe das nichts Furchterregendes; ist ja auch aus der jüngeren Geschichte noch vertraut. Derzeit
werden etwa 568 aus diesem Umfeld per Haftbefehl gesucht.
Klimaaktivisten erscheinen da schon viel gefährlicher, verstecken sich nicht, treten offen auf,
kleben sich auf Straßen fest, blockieren sogar einen Flughafen. Ins Gefängnis mit denen, bevor sie
den bürgerlichen Verkehrsfluss hemmen könnten. In den 30er Jahren hieß das noch Schutzhaft,
damals hat das ja auch schon den richtig Gefährlichen gegolten: Kommunisten, Demokraten,
Zeugen Jehovas, Juden, Homosexuellen und nicht den strammen, zupackenden Burschen von SA
und SS. Wahrscheinlich hat das bisher noch niemand den armen per Haftbefehl gesuchten Neonazis
erklärt, dass sie ja gar nicht die Gefährlichen sind, dann könnten sie doch wieder auftauchen, sich
unter die braven Bürger mischen und mit denen zusammen auf die bösen Klimaaktivisten zeigen.
Fritz Matthes
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