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Leserbriefe

DGB zum Internationalen Frauentag: Der Wandel ist weiblich!

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Seit über hundert Jahren steht der Internationale Frauentag
für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern.

Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine

 

Gewerkschaften machen jedes Jahr am 8. März auf die ungleiche

Behandlung von Frauen und Männern aufmerksam.

 

So sind gerade die Verhandlungen für die Beschäftigten in
Kindertagesstätten, bei der Behindertenhilfe und in der
sozialen Arbeit gestartet. Die Forderungen an die
Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände sind
finanzielle Aufwertung und bessere Arbeitsbedingungen.
„Im Bereich der Kindertagesstätten fehlen in Pforzheim
massiv Fachkräfte und bundesweit ist eine Lücke von
173.000 entstanden. Das geht stark zulasten des
vorhandenen Personals. Es ist daher unverständlich, dass
die Arbeitgeber bisher keinen gemeinsamen Weg für
bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zur Attraktivität des
Berufes eingeschlagen haben. Besonders ärgerlich ist, dass
die Vorschläge sogar erst mal komplett abgelehnt wurden",
erklärt Susanne Nittel vom DGB Pforzheim. Im Berufsfeld
Soziale Arbeit sind 83 Prozent aller Beschäftigten Frauen.
Sich um andere zu sorgen und zu kümmern, ist traditionell
eine weibliche Aufgabe, die wenig Profit abwirft und kaum
Anerkennung findet. „Damit muss endlich Schluss sein", so
die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Die
Tarifverhandlungen gehen am 21. und 22. März weiter und
der DGB fordert ein angemessenes Ergebnis.
Gleichstellung bei der Arbeit bedeute aber auch

 

Gleichstellung in der unbezahlten Sorgearbeit. Eine wichtige Stell-
schraube für mehr Erwerbstätigkeit von Frauen sei die

partnerschaftliche Aufteilung von unbezahlter Sorgearbeit. Der
DGB erwartet von der Politik Maßnahmen, um dies zu er-
leichtern. Hierzu gehören Verbesserungen beim Elterngeld
und eine bezahlte Vaterschaftsfreistellung rund um die Ge-
burt eines Kindes. Damit erwerbstätige Mütter und Väter
sich auf eine qualitativ hochwertige Betreuung ihrer Kinder
verlassen können, muss die Kinderbetreuung quantitativ
und qualitativ ausgebaut werden. Auch „Gutscheine" für
haushaltsnahe Dienstleistungen - wie Haushalts-, Reini-
PM/DGB

03.03.2022

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